3. Oktober in Ungarn

Nicht zuletzt den Ungarn ist es zu verdanken, dass 1989 die Mauer fiel und ein knappes Jahr später Deutschland wiedervereinigt werden konnte: Die Grenzöffnung von Ungarn zu Österreich hatte im Sommer 1989 das erste Mal eine Massenflucht von DDR-Bürgern gen Westen ermöglicht und den Anfang vom Ende des SED-Staates eingeleitet.

Seit damals sind die ungarisch-deutschen Beziehungen durch eine besondere Nähe geprägt, die hier am 3. Oktober im Ungarischen Parlament sehr deutlich wurde. Es ist immerhin schon eine besondere Geste, dass der Präsident des Deutschen Bundestages (Norbert Lammert) am Nationalfeiertag nicht im Heimatland, sondern hier in Budapest war und sich mit der ungarischen Parlamentspräsidentin (Katalin Szili) getroffen hat.

Am 3. Oktober konnte man sich hier also durchaus zu Hause fühlen. Der gelungene Empfang der Deutschen Botschaft in der Kunsthalle am Heldenplatz trug dazu ebenso bei wie ein freundlich-warmer Spätsommertag, an dem man sich auch abends um elf noch an der freien Luft aufhalten konnte, ohne zu frieren.

veröffentlicht am 7. October 2008 um 21.09 Uhr
in Kategorie: Journal

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