Jerichow (1000 Filme: 3)
Thomas: ein unehrenhaft aus der Bundeswehr entlassener Soldat, der in Afghanistan war und der jetzt zurückkehrt in seine Heimatstadt, wo er das verfallende Haus seiner Mutter geerbt hat. – Ali: ein türkischstämmiger Unternehmer, Besitzer von 45 Döner-Buden und China-Imbissen, der sich in Deutschland nicht so richtig zu Hause fühlt. – Laura: eine Frau, die sich von dem Dönerunternehmer heiraten ließ, um einen riesigen Schuldenberg aus einer im Dunklen liegenden Vergangenheit loszuwerden.
Diese drei Menschen sind auf der Suche nach Heimat, jeder für sich. Sie leben im Jerichower Land, einem Gebiet irgendwo mitten im ostdeutschen Nirgendwo, das voll ist mit Kiefernwäldern und langen Straßen, die Ali auf den Fahrten zwischen seinen Dönerbuden befahren muss. Als er wegen seines Hangs zum Alkohol seinen Führerschein verliert, stellt er Thomas als Fahrer ein. Schnell läßt sich Laura mit Thomas ein, und die Dinge nehmen ihren Lauf. Am Ende der Geschichte sind alle drei noch heimatloser als zuvor. “Jerichow” ist ein einfach erzählter, ganz unprätentiöser, häufig sogar leiser Film, der seine Geschichte recht unkonventionell und erfrischend langsam erzählt. – Sehenswert!
veröffentlicht am 2. February 2009 um 20.39 Uhr
in Kategorie: 1000 Filme
[…] aus Zeitmangel und damit die Records hier komplett bleiben, einfach nur ein Verweis zu Sebastian, der schreibt, was über diesen Film zu schreiben […]
Pingback by Im Kino: Jerichow — 19. February 2009 @ 20:41